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Saturday, July 25, 2020

Reif für eine Erholung? Mais - wallstreet-online

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Die Lage im Agrarbereich bleibt schwierig. Die Entwicklung von Mais in diesem Jahr verdeutlicht das auf eindrucksvolle Art und Weise. Nach dem massiven Abverkauf, der insbesondere von Mitte März bis Mitte April zu beobachten war und Mais von 380 US-Cents auf fast 300 US-Cents drückte, tut sich der Preis noch immer schwer damit, eine nachhaltige Erholung in Gang zu bringen. Der jüngste Versuch verebbte, noch ehe er den Bereich von 350 US-Cents erreichen konnte. Bleiben wir gleich bei der aktuellen Charttechnik. 

Ein signifikanter Vorstoß über die 350 US-Cents hätte das Chartbild weiter aufgehellt und den Weg in Richtung 200-Tage-Linie und in Richtung des massiven Widerstands um 375 / 385 US-Cents freigegeben. Die Gewinnmitnahmen brachten Mais nun jedoch auf der Unterseite in Bedrängnis. Aktuell steht der Bereich um 325 US-Cents inkl. der knapp darüber verlaufenden 38-Tage-Linie im Feuer. Sollte diese Zone unterschritten werden, könnte es eng werden. In diesem Fall würde noch der Bereich um 315 US-Cents den Weg zum bisherigen 52-Wochen-Tief nahe der 300er Marke verstellen. Insofern gilt unter charttechnischen Aspekten: Mais muss über die 350 US-Cents und darf nicht unter die 315 US-Cents (idealerweise halten bereits die 325 US-Cents). 

Von fundamentaler Seite fehlt es gegenwärtig an Rückenwind. Das verdeutlichte auch der kürzlich vorgelegte WASDE-Bericht (World Agricultural Supply and Demand Estimates) des US-Agrarministeriums (USDA) für Juli. Zwar nahm das USDA „bullische“ Anpassungen vor, doch aus Sicht des USDA bleibt es bei der Annahme, dass sich Mais im Erntejahr 2020 / 2021 in einer Überschussphase befinden wird. Für das 2020/2021 projiziert das USDA globale Lagerendbestände für Mais in Höhe von 315,04 Mio. Tonnen und nahm damit im Vergleich zum vorherigen Juni-Report (337,87 Mio. Tonnen) eine deutliche Reduzierung seiner Projektion vor. Die Projektion für die Lagerbestände zu Beginn des Erntejahres 2020/2021 korrigierte das Ministerium von 312,91 Mio. Tonnen im Juni-Report auf nunmehr 311,95 Mio. Tonnen im Juli-Report. Insofern wurden zwar die Erwartungen hinsichtlich des Überschusses nach unten korrigiert, aber letztendlich bleibt es (noch) beim erwarteten Überschuss. Die nächsten Monats-Bulletins werden zeigen, wie belastbar der Trend ist. 

Kurzum: Mais wirkt charttechnisch angeschlagen. Aus fundamentaler Sicht fehlt gegenwärtig das Momentum. Auch ein Blick auf die Saisonalität weckt kaum Hoffnungen auf eine kurzfristige, deutliche Erholung. Die wichtigen Preisbereiche bei 350 US-Cents und 315 US-Cents gilt es zu beachten. Sollte es für Mais sogar unter die 300 US-Cents gehen, muss die Lage neu bewertet werden.  
 

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July 26, 2020 at 03:08AM
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